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@Weidensee
Fuchspfote schenkte der Ältesten kaum mehr als ein flüchtiges Schmunzeln, während diese sich in einer fast schon demonstrativen Kauerstellung mühte. Ihre Aufmerksamkeit glitt ab, verlor sich irgendwo zwischen den warmen Lichtflecken, die durchs Geäst fielen, und dem dezenten, beständigen Wispern des Waldes.
Sie dachte gerade darüber nach, wie absurd es eigentlich war, sich wegen eines Hasen so viel Mühe zu geben – als plötzlich Bewegung in ihrem Augenwinkel aufflackerte.
Ein erschrockenes Blinzeln – und dann raste der Hase auch schon direkt auf sie zu, ein zappelnder, aufgeschreckter Fellball mit weit aufgerissenen Augen.
Im ersten Moment blieb Fuchspfote einfach nur stehen, die Pfoten halb in der Luft, der Mund ein kleines Stück offen. Eine absurd lange Sekunde lang starrte sie dem Tier entgegen wie einem drohenden Unwetter.
Dann, mit einer Mischung aus instinktivem Reflex und völliger Planlosigkeit, sprang sie.
Es war kein sauberer, durchdachter Sprung. Nein. Es war mehr ein halbseitiges Abrollen, ein hektisches Einklappen der Beine und ein Schlenkern des Schweifes, das sie irgendwie in Richtung des Hasen katapultierte.
Mit einem dumpfen Plumps landete sie auf dem Boden – und auf dem Hasen.
Einen Moment lang war nur das raschelnde Zucken von Fell und Blättern zu hören. Dann hob Fuchspfote vorsichtig den Kopf, eine Pfote immer noch auf dem zappelnden Körper, und schnappte blitzschnell zu.
Stille.
Sie hockte da, das Fell zerzaust, ein Halm Gras aus ihrem Ohr hängend, und starrte auf ihre Beute.
Langsam drehte sie sich zur Ältesten um, ein schiefes, selbstironisches Grinsen auf dem Gesicht.
„Sieht aus, als wär ich ein Naturtalent“, schnurrte sie, halb spöttisch, halb atemlos. Ihr Blick flackerte kurz am Hasen entlang, dann an Weidensee. „Oder der Hase ein Naturdummkopf.“
Sie schüttelte sich ein paar Blätter aus dem Pelz und trat, den Hasen im Maul, lässig einen Schritt zur Seite – als wäre das alles genau so geplant gewesen. Natürlich. Doch den darauffolgenden scharfen Blick konnte sie einfach nicht unterdrücken. „Beim nächsten mal fang ihn aber selber“, murmelte sie durch die Beute hindurch, während sie zum Fuße eine Baumes stapfte um den Hasen dort zu vergraben bis sie fertig mit der Jagd waren.

Die Älteste versuchte natürlich, dem Hasen hinterherzurennen. Aber keine Chance! Ihr Körper war schon lange nicht mehr in Form. Auch frühe war sie nie wirklich eine schnelle Katze. Sie bevorzugte es eher, gemächlich durch den Wald zu streifen, um in aller Ruhe ein paar Heilkräuter zu sammeln. Glücklicherweise rannte der Hase jedoch direkt in @Fuchspfote 's Richtung. Und der Schüler war tatsächlich genug flink, um seine Beute auch zu erwischen. Also lief sie leicht verlegen zu dem Schüler und miaute: "Hehe...da waren deine jungen Pfoten wohl doch besser. Interessante Jagdtechnik hast du da angewendet. Die kannte ich noch gar nicht." Ja, Weidensee kannte sich eh nicht so gut mit Jagdtechniken aus. Da war es ihr auch überhaupt nicht aufgefallen, dass diese Technik nicht zu den geschickteren Techniken gehörte und eigentlich nicht mal so richtig als solche bezeichnet werden konnte. Denn die völlige Planungslosigkeit dahinter bemerkte sie nicht. Schlussendlich war das aber auch egal, da der Instinkt von Fuchspfote den Fang dennoch erfolgreich gemacht hatte. "Ein Naturtalent...ja, wieso auch nicht. Schließlich hast du gerade einen Hasen gefangen, obwohl der Fang nicht mal geplant war." Beim Ausdruck Naturdummkopf musste Weidensee lachen. "Sind denn alle Beutetiere, die sich fangen lassen, Naturmäusehirne?", antwortete sie amüsiert. Als Fuchspfote das nächste Mal ansprach, bei welchem Weidensee die Beute dann aber selberfangen solle, kratzte sich Weidensee verlegen am Ohr und antwortete: "Hm...ich weiß nicht, ob ich mich überhaupt auf ein nächstes Mal einlassen werde, bevor ich die Wege des SternenClans beschreite. Irgendwie habe ich nach diesem fehlgeschlagenen Fangversuch doch so langsam das Gefühl, dass das Jagen in diesem Leben nicht mehr für mich vorgesehen ist. Mein Leben hat sich ja allgemein nie ums Jagen gedreht. Das überlasse ich lieber jenen, die dazu bestimmt sind, zu jagen und zu kämpfen. Solchen Naturtalenten eben." Beim Wort Naturtalent zwinkerte sie Fuchspfote zu. Das könnte jetzt so ein Insider zwischen ihnen werden. Als er den Hasen vergrub, fragte sie überrascht: "Ach, du willst noch weiter jagen? Hm...also wenn das so ist... wir könnten es theoretisch nochmal so machen. Also dass ich die Beute einfach in deine Richtung scheuche. Wobei es vielleicht besser ist, die Beute zu fangen, ohne dass sie zuvor Gefahr gewittert hat? Ich kenne mich da nicht so aus..." Sie blickte sich kurz im Wald um und meinte dann: "Mehr als eine weitere Jagd werde ich jedoch nicht begleiten. So langsam merke ich, dass mein Körper sich wieder etwas ausruhen muss." So langsam war eigentlich untertrieben. Denn alle ihre Gelenke waren ordentlich am ziehen.
FlammenClan:
Sprenkeltropfen:
2. Anführerin, weiblich
Tsunamibrust:
Krieger, männlich
FrostClan:
Tümpelflut:
Ältester, männlich
Weidensee:
Älteste, weiblich
Gewitterwolke:
Kriegerin, weiblich
SternenClan:
Tannenpelz:
starb als Ältester im FlammenClan, war zuvor im EisClan
Die größte Gabe, die wir uns erbitten können,
ist der Mut, das zu akzeptieren,
was uns der SternenClan schickt,
wie schwer es auch scheinen mag.
(Rußpelz zu Blattsee, Dämmerung Seite 232)
✿«ڿڰۣ:ಌ♥ಌ:ڿڰۣ«✿

@Weidensee
Fuchspfote hatte den Hasen gerade notdürftig vergraben, ein bisschen zu hastig, sodass noch ein Stück Fell aus der Erde lugte, als Weidensee zu ihr aufholte.
Die Worte der Ältesten perlten anfangs nur halb an ihr vorbei – sie hörte sie schon, nahm sie aber mehr wie Windrauschen wahr.
Mit einem letzten Scharren trat sie zurück und schüttelte Staub aus ihrem Pelz, der Blick auf Weidensee ein wenig schief, ein wenig nachsichtig.
„Tja, Naturtalent eben“, miaute sie, die Mundwinkel zuckend, wobei nicht ganz klar war, ob sie damit sich selbst, den Hasen oder einfach die ganze absurde Situation meinte.
Weidensees lockeres Zwinkern entlockte Fuchspfote ein leises Schnauben, doch statt einer frechen Antwort verzog sie einfach nur das Gesicht und ließ ihren Blick durch die Bäume schweifen.
Der erste Jagderfolg hatte sich gut angefühlt – irgendwie lebendig, aufregend. Aber jetzt?
Jetzt war die Aufregung schon ein bisschen abgestanden, wie abgestandenes Wasser am Rand eines Bachs.
Noch ein Tier, dachte sie. Noch ein letztes. Dann zurück ins Lager, irgendwas essen, vielleicht ein bisschen schlafen.
„Ach, komm“, murmelte sie, mehr zu sich selbst als zu Weidensee, und streckte sich halbherzig. „Ein Beutetier fang ich mir noch. Sonst lohnt sich das Rausschleppen doch gar nicht.“
Sie schlug sich den Schweif einmal über die Pfoten, als müsste sie sich selbst aufrütteln, dann schlich sie ein Stück voraus. Ihr Schritt war flüssig, aber nicht mehr so energiegeladen wie zuvor – mehr Routine als echter Eifer.
„Und du kannst ja... moralische Unterstützung leisten oder so.“ Ihr Ton war ein nachlässiges Miauen über die Schulter hinweg, begleitet von einem müden Funkeln in den Augen.
Trotzdem war da noch ein kleiner, störrischer Funke in ihr, der sich weigerte, schon aufzugeben. Schließlich war sie Fuchspfote – und wenn sie sich einmal was in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie das auch durch.
Selbst wenn der Spaß daran schon halbschlafend hinterherhinkte.

@Fuchspfote
(Loool ich hab grad gemerkt, dass ich dich im letzten Post versehentlich mit "er" bezeichnet habe. owo)
"Hm, okay, wie du meinst", miaute Weidensee. "Aber erwarte nicht, dass ich auch noch eines fangen will. Das überlasse ich erneut dir, ja? Ich finde, das Rausschleppen lohnt sich auch nur schon für einen Spaziergang. Und überhaupt, was bringt es denn so jungen Katzen wie dir, nur im Lager rumzugammeln? Das Rumgammeln ist doch nur was für Älteste. Oder nicht? Schließlich fließt durch eure Adern noch pure Lebensenergie." Weidensee wusste selbst, dass das etwas neckend gemeint war. Aber sie war nicht die, die mit dem Necken begonnen hatte. "Moralische Unterstützung. Das klingt genau nach nem Job für mich. Wir sollten den Begriff Älteste in Moralische Unterstützer umbenennen. Findest du nicht?" Sie grinste. "Also, welches Tier steht als nächstes auf deiner Beuteliste?"
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@Weidensee (kein Ding HAHA)
Fuchspfote blinzelte Weidensee an, als diese vom "Rausschleppen" sprach, und verzog dabei spöttisch das Gesicht.
„Klingt, als würdest du mich gleich selbst als Beute betrachten, wenn ich mich hier weiter abstrample“, murmelte sie, nicht ganz ernst, aber auch nicht völlig scherzhaft.
Dann gähnte sie demonstrativ, schob es aber schnell mit einem leichten Kopfschütteln weg.
„Lebensenergie, huh? Ich glaub, meine ist heute in der Dornenhecke hängengeblieben.“
Trotzdem hob sie leicht den Kopf, ließ den Blick über die moosgrüne Senke vor ihnen gleiten und zuckte dann mit den Schultern.
„Ein Vogel wär nett. So einer, der nicht direkt bei jedem Astknacken in den Himmel schießt. Vielleicht ein bisschen dämlich. Oder taub.“
Sie schmunzelte müde, schielte aber zu Weidensee.
„Und Moralische Unterstützerin klingt gar nicht schlecht. Aber dann will ich bitte auch 'Hoffnungsträgerin' genannt werden. Klingt dramatischer.“
Sie trabte langsam an, schnupperte kurz, bevor sie den nächsten Schritt tat, die Schultern im Übergang von Jagdlust zu Müdigkeit locker hängenlassend.
„Also los, Unterstützung. Augen offenhalten und bitte keine Äste zerknacken, ja?“
Ein letzter, schiefgrinsender Blick über die Schulter.
„Wenn ich noch ein Tier erwisch, trag ich dich zurück ins Lager. Auf meinem Schwanz.“
Nicht dass sie das tatsächlich tun könnte – aber ein bisschen große Klappe schadet nie.
Nicht bei Fuchspfote. Und schon gar nicht, wenn das Lager noch ein ganzes Stück weit entfernt liegt.

@Fuchspfote
"Dich? Als Beute? Hm... naja, man sagt ja, dass Mäusehirne leicht mit Mäusen zu verwechseln sind. Oder sowas in der Art. Aber das ist natürlich nicht auf dich bezogen. Du bist ja die beste Schülerin des Clans!" Das mit der besten Schülerin war natürlich lustig, da sie auch die einzige Schülerin war. "Na dann hopp, such mal nach deinem dämlichen tauben Vögelchen", forderte die Älteste Fuchspfote mit einem Schweifschnipsen auf. "Hoffnungsträgerin? Das musst du mir jetzt genauer erklären. Mein altes Gehirn rafft das jetzt grad nicht mehr, ehrlich gesagt." Weidensee legte den Kopf schief. "Wenn du noch ein Tier erwischst, trägst du mich zurück ins Lager? Auf deinem Schwanz? Was soll das jetzt heißen? Dass du dich nicht anstrengen wirst, noch was zu fangen? Weil ich möchte ehrlich gesagt schon heute noch zurück zu meinem Moosnest kommen."
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@Weidensee
Fuchspfote verzog das Gesicht, als hätte Weidensee sie wirklich gerade „Maus“ genannt – dann schnaufte sie leise und rollte mit den Augen.
„Tja. Beste Schülerin eben. Wer sonst kann mit einem Satz gleichzeitig beleidigt und gelobt werden?“
Sie ließ sich tiefer ins Gras sinken, presste die Flanken flach und lauschte kurz.
Vögel. Irgendwo da vorn, flatternd, unaufmerksam.
„Hoffnungsträgerin… na, weil ich die einzige bin, die hier überhaupt noch was fängt“, murmelte sie, während sie sich geduckt voranschob.
Ein kleines Rascheln. Ein Schatten auf dem Boden.
Kein Witz mehr. Kein Gerede.
Dann – ein Satz, ein Federschlag, ein kurzes Knurren.
Mit dem Vogel zwischen den Zähnen trottete sie schließlich zurück zu Weidensee, der Schweif leicht erhoben.
„Na? Reicht das für den Rückweg, oder soll ich dich wirklich schleifen?“
Murmelte sie grinsend durch die Beute hindurch und schnippte mit der Schweifspitze — so eine Erfolgreiche Jagd wird selbst Gewitterwolke ihr sicher nicht glauben. Fuchspfote konnte nicht anders als mit stolz in ihrer Brust zu schnurren. Manchmal machte Jagen ja doch spaß.

Die Sonne hing wie eine goldene Scheibe am Himmel, ihre Strahlen glitten warm durch das Blätterdach und tanzten über den weichen Waldboden. Vögel zwitscherten in den hohen Ästen, und das Rascheln kleiner Tiere im Unterholz verlieh dem Wald ein sanftes, lebendiges Summen.
Mit federnden Schritten glitt eine schlanke Gestalt durchs Unterholz – fast lautlos, doch mit einem Leuchten, das die Schatten ringsum herauszufordern schien. Es war Maulbeere. Ihr schwarzes Fell wirkte im Sonnenlicht beinahe blau, durchzogen von weißen Sprenkeln, die wie winzige Sterne über ihren Körper verstreut waren. An ihren Pfoten und entlang ihres Schweifs bildeten die helleren Muster fast fließende Linien, die an Eisstreifen oder das Glitzern eines Bachlaufs erinnerten.
Mit einem Satz sprang sie auf einen umgestürzten Baumstamm, ließ den Schweif in die Luft schnellen und balancierte mühelos über das knorrige Holz. Ihre blauen Augen glänzten vor Neugier. Jeder Ast, jeder moosbedeckte Stein war für sie eine Einladung.
"Ha! Ich wette, keine andere Katze käme da rauf," murmelte sie mit selbstzufriedener Stimme und kicherte leise in sich hinein. Der Baumstamm neigte sich leicht, aber Maulbeere zeigte keine Furcht – im Gegenteil. Sie sprang ab, wirbelte durch die Luft und landete auf einem dicken Teppich aus Laub. Für einen Moment lag sie still, horchte auf das entfernte Klopfen eines Spechts, dann stand sie wieder auf und schüttelte sich.
Freiheit. Das war ihr Element. Keine Regeln, kein "du darfst nicht", keine fremde Stimme, die ihr sagte, wo sie zu sein hatte. Und wenn doch jemand auf die Idee käme, ihr Befehle zu geben – Maulbeere hätte es vermutlich gerade deshalb nicht getan. Nicht aus Bosheit, sondern weil ihr Herz sich nur lenken ließ, wenn es selbst dafür bereit war.
Ein Zittern huschte durch das Unterholz. Maulbeere hielt inne. Ein Reh? Ein Fuchs? Kurz spannte sie die Muskeln an, lauerte. Doch es war nur ein Hase, der erschrocken davonhoppelte. Sie grinste. "Vielleicht beim nächsten Mal."
Mit einem letzten Blick zum Himmel, wo sich keine einzige dunkle Wolke zeigte, trabte Maulbeere tiefer ins Grün, auf der Suche nach neuen Gerüchen, neuen Spuren, wer weiß was noch kommen mag
@Flimmerpelz

@Fuchspfote
"Na, also wir bekamen ja ordentlich Zuwachs. Ich gehe schon davon aus, dass die beiden Anführer und die acht Krieger auch gut Beute ins Lager bringen. Ansonsten wäre es ja schier unmöglich, als einzelner Schüler einen ganzen Clan zu ernähren. Die Hoffnung würde ich daher eher so interpretieren, dass du zur nächsten Generation an Kriegern gehörst und die jungen Generationen sichern die Zukunft des Clans", miaute Weidensee. Sie beobachtete, wie die Schülerin den Vogel fing. "Guter Fang!", miaute sie beeindruckt und schnurrte, als Fuchspfote mit dem Vogel im Maul zu ihr zurückkam. "Haha, ne, lass das mit dem Schleifen mal, ja? Begeben wir uns auf den Rückweg." Und somit begab sich die Älteste zusammen mit dem Schüler auf den Weg zurück ins Lager.
(--> FrostClan-Lager)
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Tannenpelz:
starb als Ältester im FlammenClan, war zuvor im EisClan
Die größte Gabe, die wir uns erbitten können,
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(Rußpelz zu Blattsee, Dämmerung Seite 232)
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@Maulbeere
Mit kräftigen, weiten Schritten, die sich nur mit Mühe dazu zwingen ließen, leise zu bleiben, schlich Flimmerpelz durch das dichte Grün des Waldes. Jeder Tannenzweig, der ihn streifte, jedes Knacken unter den Pfoten erinnerte ihn daran, dass er nicht nur Krieger war. Nicht mehr. Sein Magen knurrte leise, doch auf seinem Gesicht lag ein zufriedenes Lächeln – eines, das von mehr sprach als bloßem Hunger.
Er war der zweite Anführer. Zweiter Anführer des FrostClans. Seines Clans. Seines Zuhauses. Ein warmes Kribbeln schlich sich durch seinen Pelz, wie Morgensonne auf frischem Schnee. Verantwortung. Achtung. Stolz. Es war, als hätte man ihn auf einen hohen Felsen gestellt, und darunter lag die ganze Welt.
Sein Schweif zuckte leicht, peitschte dann langsam hin und her, als er mit wachen Ohren und halb geöffnetem Maul die Luft prüfte. Da – ein Geruch. Erst Hase. Doch nein… das war nicht das, was seine Nackenhaare aufstellen ließ.
Streuner.
Blitzschnell legte er sich ins Unterholz, seine Muskeln angespannt, der Atem flach. Lautlos schob er sich zwischen Farnblättern und Brombeerzweigen hindurch. Das feuchte Moos dämpfte seine Schritte, doch sein Herz pochte laut in seiner Brust. Dann entdeckte er sie: eine schlanke Gestalt mit dunklem Fell, durchsetzt von weißen Sprenkeln. Jünger als er – Schüleralter vielleicht, aber schon mit der Haltung einer Kriegerin. Doch vor allem: fremd.
Fremd auf seinem Territorium.
Ohne zu zögern richtete Flimmerpelz sich auf. Langsam, aber bestimmt. Er streckte sich, ließ die Muskeln unter seinem dichten, weiß-roten Pelz spielen, machte sich größer, als er ohnehin schon war. Sein Blick war scharf, sein Schweif schnippte gereizt durch die Luft. Kein Zweifel – diese Kätzin würde wissen, wem sie da gegenüberstand.
Mit einem deutlichen Räuspern trat er aus dem Schatten, die Brust weit, die Schritte kontrolliert.
„Und du bist?“, fauchte er – nicht laut, aber mit Nachdruck. Keine Spur der Freundlichkeit, die ihn sonst auszeichnete. Kein Lächeln, kein Funkeln in den Augen. Nur Entschlossenheit. Nur Stärke.
Denn Flimmerpelz war kein Junges mehr. Und der FrostClan war kein Ort für Streuner, die dachten, sie könnten sich nehmen, was ihnen gefiel.

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