I'm Wald angekommen tappte ich zu Hassnebel.

Ich sah Mondfeder von der Seite an. "Weißt du, dass leben ist wie eine Biene, irgendwann bohrt man seinen Stachel irgendwo rein und stirbt. Aber kann man sterben wenn man schon tot ist?"

Leicht irritiert sah ich Hassnebel an. „Was?“, fragte ich etwas verwirrt.

Ich war selbst leicht verwirrt. "Egal", meinte ich. "Lass uns nach deiner Schwester suchen." Ich sah zu den Bäumen hoch.

Ich nickte kurz. „Aber woher wissen wir, dass sie hier ist? Es sind doch schon Monde vergangen...“

"Wissen wir auch nicht", meinte ich. Warte ich rufe sie. "Seelenpfote...... Seelenpfote...... Seelenpfote......" Meine Stimme halte wieder. Sie kam mit einem Hall zu mir zurück als würde ich in eine Höhle rufen. "Jetzt warten wir. Sie wird kommen wenn sie in der Nähe ist."

Ich sah ihn einen Moment lang an. „Ich denke nicht, dass sie in der Nähe ist“, miaute ich nur.

"Wie weit weck ist sie denn?", fragte ich. "Oder besser gesagt wie weit weg denkst du ist sie."

@Weidensee (sorry das es so lange gedauert hat + so lang ist 🫠✌️Kann mich nicht kurz fassen 😔😔🤚)

Mit einem leisen, kaum wahrnehmbaren Brummen in der Kehle folgte Fuchspfote der Ältesten aus dem Lager, die Schultern träge, der Schweif rhythmisch schnippend hinterher pendelnd wie das letzte bisschen Motivation, das sich noch nicht entschieden hatte, ob es heute mitziehen wollte oder nicht. Der Wald begrüßte sie mit diesem eigenartigen Hauch von Frische, der in der Blattfrische stets über dem Boden schwebte wie ein Versprechen – oder eine schlecht getarnte Pflicht.
„Also, Hase“, miaute sie schließlich, ohne viel Begeisterung, als würde das Wort selbst schon nach Anstrengung schmecken. Ihre Schritte waren leise, sicher, beinahe elegant – nicht, weil sie sich Mühe gab, sondern weil ihr Körper einfach wusste, wie das ging. Ein paar Schwanzlängen vor ihr tappte Weidensee, etwas zu aufrecht für jemanden, der angekündigt hatte, sich gleich blamieren zu wollen. Fuchspfote warf ihr einen schiefen Blick zu, das Ohr zuckte. „Ich hoffe, der Hase da draußen weiß wenigstens, wie viel Erfahrung du mit Kräutersäckchen und Mondsichelgeschichten hast“, murmelte sie, gerade laut genug, dass es wie ein sarkastischer Kommentar und wie beiläufige Feststellung gleichzeitig wirkte. Der Geruch nach Beute war tatsächlich da – kaum zu leugnen, das Kitzeln in der Nase, das leise Flattern in der Luft. Fuchspfote sog die Waldluft ein, als wollte sie sie schmecken. Dann blieb sie stehen. Ihr Blick schärfte sich, die Muskeln spannten sich für einen Moment unter ihrem dichten, calicogefleckten Fell.
„Da vorn…“, hauchte sie, nicht weil sie flüstern musste, sondern weil es dramatischer wirkte. „Du kannst den ersten Versuch haben. Ich will ja fair sein.“
Ein Grinsen zuckte über ihr Gesicht, kurz, schief und eindeutig. „Und ich will sehen, ob du überhaupt noch weißt, wie man sich duckt, ohne dass’s in den Gelenken kracht.“ Sie trat zur Seite, bedeutete Weidensee den Vortritt mit einer eleganten Pfotenbewegung, die fast schon spöttisch höflich wirkte. Der Hase würde sie vermutlich beide auslachen. Aber das war vielleicht der erste interessante Moment des Tages. Und immerhin: besser als mit einem halb vergammelten Eichhörnchen im Lager zu hocken.

(@Fuchspfote Alles gut, das privaten Leben geht vor x3)

Weidensee musste sich zusammenreißen, um nicht amüsiert loszulachen, als Fuchspfote andeutete, dass sie hoffe, dass der Hase da draußen wenigstens wisse, wie viel Erfahrung Weidensee mit Kräutersachen und Mondsichelgeschichten habe.
„Na danke aber auch“, antwortete die ehemalige Heilerin zugleich als Antwort darauf, aber auch auf die Tatsache, dass die Schülerin ihr den ersten Versuch überlassen wollte, währenddem sie mit ihren Augen rollte.
„Jetzt wird aber mal nicht frech“, miaute sie dann, als Fuchspfote es endgültig etwas zu übertreiben schien mit der Aussage, ob sie überhaupt noch wisse, wie man sich ducke, ohne dass es in ihren Gelenken krache.
Der würde sie es zeigen! Also begab sie sich gleich mal in Kauerstellung und schlich näher an den Hasen ran. Mit jedem Schritt in der Kauerstellung wollte sie indirekt zu Fuchspfote sagen: Siehst du, ich kann mich sehr wohl ducken. Zwar merkte die Heilerin durchaus, dass es für ihre mehr schwachen als starken Gelenke sehr anstrengend war, aber sie biss sich starrsinnig auf die Zähne, um es auszuhalten.
Sie dachte sogar auch daran, die Windrichtung zu prüfen und entschied sich deswegen dazu, den Hasen von der anderen Seite her anzugreifen. Leider hatte sie sich dann aber beim Absprung falsch eingeschätzt. Sie konnte nämlich überhaupt nicht mehr so weit springen, wie damals, als sie noch jung war. So war sie viel zu früh abgesprungen und noch mindestens eine ganze Katzenlänge vor dem Hasen gelandet, welcher bei ihrer ungelenken Landung natürlich panisch aufsprang und davonrannte. Da Weidensee ihn von der anderen Seite her angeschlichen hatte, rannte er nun genau in Fuchspfotes Richtung.