Ich blieb stehen wo ich war und wartete erstmal ab. Ich wusste nicht recht wo sie hinwollte. Wahrscheinlich Beute vom Clan stehlen. Ich wusste es aber nicht. (Alles klar.)

(@Dunkel kommst du? Oder wo bist du gerade)

Ich hoffte Tsunami würde ins Lager laufen und ich würde hier ein wenig Freiraum haben. Ich wusste das hier der Zweibeinerort war, doch ich musste Tsunami loswerden,, zumindest solange bis er mich vergessen hatte. Hoffte ich zumindest. Vielleicht würde eine andere Kätzin kommen von der abgelenkt wurde, damit er mich in Ruhe ließ. Ich betrat das finstere Haus und war im Schatten endlich allein. Es lag ein Ausdruck der Erleichterung auf meinem Gesicht, doch es lag auch eine leichte Traurigkeit über meinen Gesicht, doch diese war verborgen in den Schatten.

Nach längerer Zeit fand Tsunamibrust dann den Weg hier hin zum Verlassenen Haus. Zu seiner Überraschung wurden hier die Duftmarken von @Rotschimmer plötzlich stärker. Das Herz von Tsunamibrust schlug höher. Rotschimmer schien wohl wirklich hier zu sein. "Her Rotschimmer!" rief er dann und wartete ab, ob sie gleich um die Ecke kommen würde.

Ich zuckte zusammen als ich eine Stimme hörte. Ich erkannte das sie zu @Tsunamibrust gehörte. Ich seuftzte. "Wieso konnte er mich nicht alleine lassen?", fragte ich mich. Ich blieb aber verstummt. Ich wusste das er mich falls er mich finden wollte sowieso finden würde, aber trotzdem antwortete ich nicht. Ich blickte nur starr die Schatten des Hauses. Ich hatte das Gefühl eine Szene die ich früher erlebt hatte würde sich wiederholen. Ich wusste auch welche, aber es war jetzt egal. Ich wartete am selben Platz wo ich seit einem Mond schlief auf Tsunamibrusts Ankunft. Die stille in mir blieb.

Tsunamibrust war sich eigentlich sicher, dass @Rotschimmer hier sein musste. Denn ihr Duft war hier zu frisch. Aber vielleicht schlief sich gerade, überlegte er sich. So entschied er sich dazu, sie einfach mal zu suchen. So betrat er das Haus. Ein Schauer lief über seinen Rücken. Er war nicht gerne hier in so einem Gebäude. Schließlich wurde es von Zweibeinern gemacht, auch wenn es verlassen war.

Ich hörte ein knarren als @Tsunamibrust eintrat. Das Haus war schon ziemlich mitgenommen. Ich saß weiter im oberen Stockwerk des Hauses, still und voller Ruhe. Trotzdem hoffte ich noch immer das er mich nicht finden würde oder das er einfach umkehren würde. Doch das schien nicht zu passieren. Also wartete ich weiter.

Tsunamibrust brauchte nicht lange zu suchen. Schließlich gab es hier gute Duftspuren. Und da alle Katzen eine gute Nase haben, war es auch für Tsunamibrust nicht schwierig, @Rotschimmer zu finden. "Hey Rotschimmer. Was machst du denn hier?" miaute er und schaute sich etwas um.

Ich sah ihn ruhig an. "Ich habe eine Pause von den Katzen gebraucht", meinte ich. Ich machte eine Pause dann redete ich weiter. "Und ich habe eine Pause von dir gebraucht", meinte ich emotionslos. "Schau her ich finde es ja ganz süß das du dich um mich bemühst, aber ich habe mich damals nicht klar ausgedrückt. Ich werde niemals deine Gefährtin werden. Ich habe gehofft das du mich vergessen würdest und wieder an dich selbst denkst." Ich seufzte. "Ich wäre schon wieder gekommen. Nur noch nicht jetzt. Aber wenn wir schon mal hier sind kann ich auch wieder zurück. Nur nicht als deine Gefährtin, sondern als einfach eine gute Freundin versteht du." Ich sah @Tsunamibrust flehend an.

Tsunamibrust brach zwar innerlich zusammen, doch gegen aussen wollte er stark sein. Daher nickte er nur knapp. "Ich lass dich dann mal alleine zurückgehen und gehe schon mal voraus. Ich will dich ja nicht länger stören, wenn du Zeit für dich alleine brauchst." Mehr sagte er nicht dazu. Er war kurz vor dem Zusammenbruch und er wollte nicht, dass @Rotschimmer das mitbekam. So ging er mit schnellen Pfoten aus dem verlassenen Haus und verschwand im Wald, wo er sich unter einen Busch verkroch und die Krallen tief in die Erde schlug, während er seiner Traurigkeit freien Lauf ließ.