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Reise zum Mondstein
in FrostClan-Versammlungen / -Zeremonien 08.06.2025 18:07von Eisstern •

Der kühle Hauch der Morgendämmerung streifte das Lager wie ein stiller Vorbote dessen, was bevorstand. Eisstern trat aus dem Schatten des Anführerbaus, ihr Blick ruhig, doch tief. Jeder Schritt auf dem harten Boden schien schwerer als der letzte – nicht vor Angst, sondern vor Bedeutung.
@Löwenkralle wartete bereits, schweigend wie ein Fels inmitten des frühen Nebels. Sein stilles Nicken genügte ihr – sie wusste, dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Außerdem war sie innerlich sehr froh, dass Löwenkralle, ihr Bruder sie begleiten würde.
Ohne ein Wort wandte sie sich dem Ausgang zu. Für einen Herzschlag blieb sie stehen, warf einen letzten Blick über das Lager, das noch in trübem Schlaf lag. In ihren Gedanken zogen Bilder vorbei – @Weidensee, Tümpelflut, Eisherz, all jene, deren Stimmen in den letzten Tagen schwer auf ihr lasteten.
Sie hatte Fehler gemacht. Das wusste sie. Und sie wusste auch: Vielleicht würde nicht alles gut werden, nicht gleich. Aber dieser Weg – der zum Mondstein – war nötig. Nicht für sie allein, sondern für den Clan. Für seine Hoffnung. Für seine Ordnung.
Die Kälte legte sich auf ihr Fell, als sie gemeinsam mit Löwenkralle das Lager verließ. Kein Wort fiel zwischen ihnen – es brauchte keines. Der Weg war still. Der Pfad zum Mondstein lag vor ihnen. Und was immer dort geschehen würde: Eisstern war bereit, es zu tragen.
Der Weg war lang und schweigend. Wälder und Felder zogen schweigend an ihnen vorbei, während die Sonne langsam den Himmel erklomm. Eisstern spürte jeden Schritt in ihren Pfoten – nicht als Last, sondern als Prüfung. Der Tau glänzte auf den Halmen, und das Vogelgezwitscher klang heute ferner, beinahe ehrfürchtig.
Als die ersten Felsen des Hochsteins vor ihnen aufragten, hielt Eisstern kurz inne. Der Wind war kühler hier, und trug den Geruch von Moos, Stein und alter Zeit. Löwenkralle blieb einige Schritte zurück, als sie sich dem Eingang der Höhle näherte – respektvoll, wissend, dass dies ein Weg war, den sie allein gehen musste. Sie drehte sich kurz zu ihm um. Wollte er ihr noch etwas sagen?
Eisstern trat in die Dunkelheit der Höhle. Der Boden unter ihren Pfoten war kühl, die Luft still. Tropfen fielen irgendwo in der Ferne, und ihr Herz schlug im Takt der Vergangenheit. Jeder Atemzug schien schwerer, voller Geschichte. Dann – ein silbriges Leuchten.

RE: Reise zum Mondstein
in FrostClan-Versammlungen / -Zeremonien 16.06.2025 12:37von Eisherz •

Eisherz auf dem Weg zu Eisstern – „Reise zum Mondstein“
Der Wald wurde still, als Eisherz tiefer in das Territorium vordrang. Das Mondlicht sickerte zwischen den kahlen Ästen hindurch und legte silberne Streifen auf sein weiß-schwarz geflecktes Fell. Mit jedem Schritt wurde die Luft kühler, klarer – so als würde der Wald selbst den Atem anhalten.
Sein Herz schlug schneller. Nicht aus Angst – sondern aus Erwartung.
Eisstern.
Der Name hallte in seinem Inneren wider wie das Echo eines alten Liedes. Die Anführerin, die ihm einst Hoffnung schenkte, hatte sich auf den Weg zum heiligen Mondstein gemacht. Und er… er folgte ihr. Nicht wie ein Schatten, nicht wie ein Verräter – sondern wie ein Krieger, der endlich seine Entscheidung getroffen hatte.
Ein Rascheln ließ ihn aufhorchen. Im fahlen Licht erkannte er Spuren im Moos – frisch, zielgerichtet. Eindeutig von Eisstern. Sein Herz zog sich zusammen.
„Ich bin nicht mehr der Kater, der ich war… Doch vielleicht kann ich der werden, der ich sein sollte.“
Mit diesen Worten im Kopf setzte er seine Pfoten vorsichtig aber zielstrebig weiter. Der Pfad führte ihn über einen gefrorenen Bach, vorbei an hohlen Baumstämmen und stummen Steinen. Alles wirkte plötzlich bedeutungsvoll.
In der Ferne, am Fuße der großen alten Steine, erblickte er schließlich eine Silhouette.
Stark. Still. Und doch voller Anmut.
Eisstern.
Eisherz blieb stehen. Seine Stimme war leise, aber getragen von echter Entschlossenheit.
„Eisstern… warte.“
Er trat aus dem Schatten. Seine Augen funkelten im Mondlicht.
„Ich weiß nicht, ob ich es verdiene, aber… ich bin dir gefolgt. Nicht um Vergebung zu fordern – sondern um zu verstehen. Und vielleicht… um zu helfen. Wenn du es zulässt.“
Sein Schweif zuckte leicht. Er war bereit.
Bereit für die Wahrheit.
Bereit für den Weg – wohin auch immer er führen würde.
@Eisstern

RE: Reise zum Mondstein
in FrostClan-Versammlungen / -Zeremonien 01.07.2025 12:07von Eisstern •

Die Luft vor der Höhle war still. Nur das leise Flüstern des Windes über den Felsen sprach noch – und Eisstern stand da, die Pfoten still auf dem kalten Stein, den Blick auf das Herz der Dunkelheit gerichtet, wo der Mondstein leuchtete. Jeder Atemzug war schwer von Bedeutung. Noch ein Schritt – und sie würde keine gewöhnliche Kriegerin mehr sein.
Dann die Stimme. Leise. Aufrichtig. Und vertraut.
„Eisstern… warte.“
Sie drehte sich um, langsam, ohne Eile – wie eine Katze, die weiß, dass sie nicht mehr davonlaufen muss.
Eisherz. Sein Fell war vom Mondlicht berührt, seine Augen suchten nicht Streit – sondern Wahrheit. Und vielleicht… Vergebung.
Ein Moment verging. Dann sprach sie – ruhig, nicht hart, aber auch nicht weich.
„Ich wusste, dass du mich eines Tages einholen würdest.“
Sie trat näher, ließ den Blick über ihn gleiten – nicht wertend, sondern abwägend, wie Wasser, das nach einer festen Stelle sucht.
„Du fragst, ob du helfen darfst… Doch vielleicht hast du das längst. Indem du gekommen bist. Nicht aus Trotz. Sondern aus Sorge.“
Ein Hauch Müdigkeit lag in ihrer Stimme, aber auch Zuversicht – jene Art von Zuversicht, die wächst, wenn eine Katze gelernt hat, dass selbst der einsamste Weg Spuren hinterlässt, denen andere folgen.
„Ich habe Fehler gemacht. Nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus… Überforderung. Ich dachte, wenn ich stark genug schweige, wird alles still. Aber es wurde nur lauter.“
Sie blickte zum Höhleneingang, dann wieder zu ihm.
„Wenn du wirklich verstehen willst – dann geh diesen letzten Weg mit mir. Nicht als Gegner. Nicht einmal als Freund. Sondern als Zeuge.“
Sie schwieg, dann trat sie beiseite und bedeutete ihm mit einem Nicken, ihr zu folgen. Keine Befehle. Keine Ausflüchte. Nur ein stilles Einverständnis zwischen zwei Katzen, die wussten, dass diese Nacht sie beide verändern würde.
Nun trat Eisstern lautlos vor, der Boden unter ihren Pfoten war glatt, als würde er schon seit Generationen von Kriegern betreten worden sein. Der vertraute Geruch von kaltem Gestein und Sternenstaub erfüllte die Luft. Einen Moment blieb sie stehen, spürte das Beben ihres Herzens.
Dann blickte sie zurück zu Eisherz – ein letzter Blick, nicht um Erlaubnis, sondern als Zeichen von Vertrauen. Ohne ein Wort senkte sie sich langsam an den Boden des heiligen Ortes, so wie es unzählige Anführer vor ihr getan hatten. Der Mondstein leuchtete hell, das Licht spiegelte sich in ihren Augen.
Sie beugte sich vor und berührte die kalte Oberfläche mit ihrer Nase. Ein leiser Seufzer entwich ihrer Kehle – nicht aus Schmerz, sondern aus innerer Ruhe.
Die Kälte durchfuhr sie sofort, aber sie wehrte sich nicht. Sie ließ los. Von allen Zweifeln, von aller Angst. Von allem, was sie zurückgehalten hatte.
Und dann wurde es still.
Ihr Atem wurde flacher, gleichmäßiger. Ihr Körper entspannte sich, während der silberne Schein sich auf ihr Fell legte wie eine sanfte Decke.
Eisstern fiel in den Schlaf.
Aber es war kein gewöhnlicher Schlaf. Es war der Ruf. Der Ruf des SternenClans.
@Tümpelflut
@Eisherz

RE: Reise zum Mondstein
in FrostClan-Versammlungen / -Zeremonien 01.07.2025 13:08von Eisherz •

leise, fast flüsternd, aus dem Schatten gesprochen:
> „Eisstern…“
Ich spüre dich.
Ich kenne diese Ruhe, diese Stille. Ich habe sie einst gesucht, als alles über mir zusammenbrach. Doch du… du gehst nicht in Angst. Du gehst in Frieden.
Das Licht des SternenClans berührt dich – sanft wie der Schnee in der Dämmerung.
Und obwohl mein Herz einst kalt wurde wie das Eis meines Namens, so… regt sich in mir etwas, das ich verloren glaubte.
Stolz.
Stolz auf eine Katze, die mehr war als nur eine Anführerin. Eine, die dem Clan Hoffnung gab, wo Dunkelheit lauerte.
Wenn du jetzt gehst… dann geh mit Würde. Denn selbst die Sterne selbst werden innehalten, um dich zu empfangen.
Und wenn ich in die Nacht blicke,
wenn der Wind flüstert…
dann werde ich dich hören.
Dann werde ich wissen –
…Eisstern ist heimgekehrt.
Ein stilles Funkeln in den Augen. Keine Angst mehr. Nur ein Schatten – und tiefer Respekt.

RE: Reise zum Mondstein
in FrostClan-Versammlungen / -Zeremonien 04.07.2025 11:30von Weidensee •

Der Ruf des SternenClans drang hinab bis zum Mondstein. Bis in den Körper einer Kätzin hinein, welcher sich im Mondlicht langsam hob und senkte. @Eisstern . Und der Ruf brachte sie auf eine Lichtung mitten im Territorium des FrostClans – die Lichtung des Lagers. Im ersten Augenblick schien sie verlassen dazuliegen. Nirgends war eine Katze zu sehen. Doch dann stiegen vom Nachthimmel die Sterne hinab. Einen nach dem anderen. Bis die Lichtung erfüllt war von Katzen des SternenClans. Eine dieser Katzen löste sich von den anderen ab und kam auf Eisstern zu. „Sei gegrüßt, Eisstern“, miaute die hellbraune Kätzin mit den orangebraunen Augen, deren Fell das glänzende und schimmernde Funkeln der Sterne in sich trug. Natürlich würde Eisstern sie sogleich erkennen. Denn vor nur kurzer Zeit lebte Weidensee noch bei ihr hier im Lager. „Wie du siehst, wurde ich wohlbehütet vom SternenClan aufgenommen. Es ist mir eine Ehre, dich so bald wieder zu treffen.“ Sie schnurrte. Ihr Körper schien wieder jünger zu sein, beweglicher, frischer. Doch ihre Augen behielten die Weisheit einer Ältesten bei oder gar noch mehr. „Das ist ein sehr großer Moment für dich. Ein Moment, der alles in deinem Leben verändert und einen neuen Lebensabschnitt beginnen lässt. Aber die Veränderung hat schon längst begonnen. Und ich weiß, dass du das auch gemerkt hast. Während deiner Reise zum Mondstein. Ich weiß, dass das alles nicht leicht für dich ist. Dass dich Zweifel und Angst heimsuchten. Und dass du diese Reise gehen musstest, um loslassen zu können. Nur so kannst du die nächsten Schritte im Vertrauen auf deine Zukunft machen.“
FlammenClan:
Sprenkeltropfen:
2. Anführerin, weiblich
Tsunamibrust:
Krieger, männlich
FrostClan:
Tümpelflut:
Ältester, männlich
Gewitterwolke:
Kriegerin, weiblich
SternenClan:
Tannenpelz:
starb als Ältester im FlammenClan, war zuvor im EisClan, männlich
Weidensee:
starb als Älteste im FrostClan, war zuvor im FlammenClan, weiblich
Die größte Gabe, die wir uns erbitten können,
ist der Mut, das zu akzeptieren,
was uns der SternenClan schickt,
wie schwer es auch scheinen mag.
(Rußpelz zu Blattsee, Dämmerung Seite 232)
✿«ڿڰۣ:ಌ♥ಌ:ڿڰۣ«✿

RE: Reise zum Mondstein
in FrostClan-Versammlungen / -Zeremonien 04.07.2025 11:44von Eisstern •

Eisstern senkte respektvoll den Kopf vor der Sternenkatze.
Ihre Kehle war wie zugeschnürt vor all den Gefühlen, die in ihr aufstiegen – Ehrfurcht, Trauer, Dankbarkeit.
Weidensee sah sie mit ruhiger Wärme an, als sie näher trat.
„@Weidensee, ich habe dich vermisst… Es ist so schön dich wiederzusehen!“, meinte Eisstern, „es ist mir eine große Ehre von dir ein Leben zu bekommen“. Sie schnurrte laut. Am liebsten würde sie Weidensee zum Frostclan mitnehmen, aber sie wusste, dass es nicht ging. Weidensee war Ihnen jetzt nun einen Schritt voraus.
„Dein Weg war nicht leicht, Eisstern. Aber du bist ihn gegangen – aus Mut, nicht aus Pflicht. Das macht dich zur wahren Anführerin.“
Ein letztes Mal berührte Weidensee Eissterns Stirn mit der Nase.
Ein Kribbeln durchzog ihren Körper – hell und schmerzhaft und wunderschön zugleich.

RE: Reise zum Mondstein
in FrostClan-Versammlungen / -Zeremonien 08.07.2025 05:26von Weidensee •

Weidensee schnurrte und sagte zu @Eisstern : „Mit diesem ersten Leben gebe ich dir das Leben des Mitgefühls. Für eine Heilerin, wie ich sie war, ist es von höchster Wichtigkeit, die Gabe des Mitgefühls für die Clangefährten zu haben. Aber auch für eine Anführerin ist es von genauso bedeutender Wichtigkeit. Ein Clan braucht einen mitfühlenden Anführer.“ Nachdem Weidensee Eisstern berührt hatte, hielt sie einen Moment inne und miaute dann: „Bevor ich der nächsten SternenClan-Katze den Platz freimache, möchte ich dir noch etwas mitteilen. Wahre es als Geheimnis. Und zwar habe ich mich dazu entschieden, wieder neu zur Welt zu kommen. Doch nicht im FrostClan, sondern im FlammenClan. Denn ich war eine FlammenClan-Kätzin, noch bevor der FrostClan existierte. Meine zukünftige Mutter wird mir wohl einen neuen Namen geben. Aber wenn wir uns irgendwann in der Zukunft begegnen, wirst du mich erkennen. Ich habe mir für diese kommende Inkarnation keine einfache Mutter ausgesucht, um zu lernen, damit umzugehen. Und ich werde auch nicht mehr den Weg einer Heilerin einschlagen, da ich diese Erfahrungen bereits gemacht habe.“ Das waren genug Worte und Weidensee nickte zum Abschied und trat dann zurück.
(Ich warte mal noch auf deine Antwort und mache danach weiter mit der nächsten Katze)
FlammenClan:
Sprenkeltropfen:
2. Anführerin, weiblich
Tsunamibrust:
Krieger, männlich
FrostClan:
Tümpelflut:
Ältester, männlich
Gewitterwolke:
Kriegerin, weiblich
SternenClan:
Tannenpelz:
starb als Ältester im FlammenClan, war zuvor im EisClan, männlich
Weidensee:
starb als Älteste im FrostClan, war zuvor im FlammenClan, weiblich
Die größte Gabe, die wir uns erbitten können,
ist der Mut, das zu akzeptieren,
was uns der SternenClan schickt,
wie schwer es auch scheinen mag.
(Rußpelz zu Blattsee, Dämmerung Seite 232)
✿«ڿڰۣ:ಌ♥ಌ:ڿڰۣ«✿

RE: Reise zum Mondstein
in FrostClan-Versammlungen / -Zeremonien vor 11 Minutenvon Eisstern •

Eisstern schloss für einen Moment die Augen, als das erste Leben durch sie hindurchströmte. Es fühlte sich warm an, wie der Schutz von weichem Pelz in einer kalten Blattfrische-Nacht. Mitgefühl… ein Geschenk, das schwer wiegen und zugleich tragen konnte.
Langsam neigte sie den Kopf vor Weidensee – nicht nur als Dank, sondern aus stillem Respekt.
„Ich werde dieses Leben bewahren – für die, die es brauchen, wenn sie selbst keins mehr fühlen können.“
Als sie die Offenbarung über Weidensees Wiedergeburt hörte, zuckte keine Miene in ihrem Gesicht, doch in ihren Augen lag ein Schatten von Erstaunen. Und dann: ein Hauch von Traurigkeit. Und Hoffnung.
Sie sagte nichts weiter.
Sie wusste, es war nicht nötig.
Eisstern sah Weidensee noch einen Herzschlag lang nach – dann hob sie den Blick, ruhig, offen.
Bereit für das zweite Leben.
(Okay)

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