Kaum den Boden berührend tappte ich durch das Lager des sogenannten FlammenClans. Ich hatte gesehen wie er entstanden war, die Katzen beobachtet und viel über ihre Lebensweise gelernt. Es war immer wieder interessant den Clankatzen beim streiten zuzusehen oder einfach ihre Gespräche zu belauschen. Dass die Katzen mich nicht sehen konnten war in diesem Fall eine große Bereicherung. Ich setzte mich in die Nähe eines grau gestreiften Katers, Schneestern wurde er genannt und war der Anführer des FlammenClan welcher mit der Zeit viele seiner Mitglieder verloren hatte. Der Kater unterhielt sich mit der Ältesten Fliedertraum, eine Kätzin die schon viele Monde hinter sich hatte und vermutlich bald zum SternenClan gehen würde. Aus purer Langeweile ließ ich es zu, dass die Katzen mich sahen und so wurde mein Sternenfell langsam für sie sichtbar.

Ich stand an der Schlucht und dachte nach. Meine, wie Sterne schimmernden, und leicht durchsichtigen Pfoten schienen den Boden nicht zu berühren und hinterließen auch keine Spuren. Schon lange hatte ich mich daran gewöhnt, und nie beschwert. Bei wem denn auch? Ich konnte Clankatzen zwar dazu bringen mich zu sehen und zu hören, aber normalerweise tat ich das nicht. Zum einen weil ruhe viel schöner war, als das Gelaber der Katzen, und zum andern weil ich ein Geist war, warum sollte ich das Leben einer lebenden Katze durcheinander bringen indem ich ihr erschien? Ich schüttelte kurz meinen grauen Kopf und schwebte ein wenig empor, um mir die Umgebung ein hundertausenstes Mal genauer anzuschauen. Ob mir langweilig war? Was erwartete man denn von einer Katze, die alles in und auswendig kannte?