Weidensee wusste, dass sie keine Chance gegen diesen Kater haben würde. Nicht nur, weil er einen viel stärkeren Körperbau hatte und grösser war, sondern auch, da sie selbst als Heilerin fast keine Erfahrungen im Kampf hat. Langsam begann sie daran zu zweifeln, ob es wirklich das Richtige war, alleine auf diese Reise zu gehen. Würde sie wirklich überleben ohne das sie gut kämpfen konnte? Das Jagen viel ihr zwar nicht so schwer, da sie gelegentlich beim Heilkräutersammeln eine Wühlmaus jagte, doch im Kämpfen war sie noch nie gut. Doch sie wollte nicht weiter weg gehen. So rannte sie panisch auf den nächsten Baum zu, kletterte den Baumstamm hoch und liess sich auf einem höheren Ast nieder, während sie vorsichtig nach unten zum fremden Kater spähte. (@Schattenschweif)

Ich sah welche angst sie hatte, und wusste das sie dort erstmal nicht runterkommen würde solange ich noch hier sein würde. ich wusste aber nicht ob ich sie einfach gehen lassen sollte. sie könnte fliehen wenn ich unachtsam wäre und dann freunde zur hilfe holen, welche mich versuchen würden mich zu verjagen. ich wollte dieses risiko nicht eingehen.
"ich werde hier erstmal nicht weggehen. das heißt du kannst da oben warten bis ich schlafen gehe oder weiterziehe, oder du gehst jetzt von dort oben runter und gehst deines weges. Jagen werde ich dich jedenfalls nicht." ich strich mit der pfote über eien fleck sandige erde. "zumindest nicht solange du mir nicht zu nahe kommst"
ich drehte mich von ihr weg und ging langsam in das verlassene haus um es zu erkunden

Weidensee hörte dem fremden Kater mit zu Schlitzen verengten Augen und einem zum Fauchen geöffneten Maul zu. Doch sie rührte sich kein Stück, bis der Kater ins verlassene Haus verschwunden war. Dann lockerte sie ihre Haltung ein wenig und kletterte langsam und vorsichtig den Baum herunter. Mit jedem Pfotenschritt schaute sie wieder zum Eingang des Hauses hinüber, wo der Kater verschwunden war. Ihr Fell war noch immer gesträubt. Weidensee sah nicht ein, weshalb er das Recht haben sollte, hier zu sein und sie nicht. Schliesslich waren sie beide heute zum ersten Mal hier und sie war es sogar noch ein wenig früher. Aber dafür war er derjenige, der ihr im Kampf überlegen sein würde. Das gefiel ihr nicht. Trotzdem wollte sie sich nicht geschlagen geben. Sie wollte hier bleiben. So kauerte sie sich am Fuße des Baumes auf ein bisschen Moos nieder und ruhte sich aus, während sie ihren Blick auf den Hauseingang richtete, um jederzeit reagieren zu können, falls dieser fremde Kater wieder hinauskommen würde. (@Schattenschweif )

Im haus fand ich kaum interessante dinge, jedoch war es zumindest sicher. ich ekelte mich an dem mäusekot der beinahe überall lag und beschloss mir Moos zu suchen um darauf schlafen zu können. beim versuch das haus zu verlassen roch ich immer noch diese fremde katze. Warum blieb sie hier? sie sah nicht aus wie eine gewöhnliche streuner. dafür hatte ein zu gepflegtes fell. wieso ging sie nicht einfach nach hause?
ich versuchte sie durch eines der kaputten fenster zu beobachten. sie lag unter einen baum und beobachtete den eingang... hatte sie vor mich zu überwältigen? Ich hatte seit monden nicht mehr gegen eine katze gekämpft und vielleicht trügt ihr unscheinbares aussehen. Ich hatte unbehagen, entschied mich aber rauszugehen und moos zu suchen. ich verließ das haus durch ein loch duch was mich die fremde katze nicht sehen konnte und machte mich auf ein wenig moos zu finden. es müsste doch welches zu finden sein

Weidensee's Augen wurden irgendwann müde und sie schlief ein, ohne dass sie es eigentlich wollte. Erst, als die Dämmerung schon über sie gekommen war und die Gegend um sie herum ziemlich finster aussah, erwachte sie wieder. Ihr Pelz juckte. Oder vielleicht bildete sie sich dies auch nur ein. Sie entschied sich, nach Beutegerüchen Ausschau zu halten. Schliesslich war sie nun ziemlich hungrig geworden. Und da Katzen kein Problem damit haben, im Dunkeln zu jagen, spürte sie schnell eine Waldmaus auf, die sie mit ihren Krallen fing und dann wieder zum Baum zurückging, um sie dort zu essen. (@Schattenschweif )

als ich endlich genug moos gefunden hatte war es schon ziemlich dunkel geworden. so entschied ich mich wieder zurückzugehen um mich auszuruhen damit ich am nächsten morgen gestärkt genug weiterreisen konnte.
am verlassenen haus angekommen merkte ich das diese katze immer noch hier ist. ihr geruch war ganz deutlich in meiner schnauze. so blickte ich wieder zu ihr als ich mein nest fertiggestellt hatte. sie nahm gerade eine maus zu sich. so eine hatte ich schon lange nicht mehr gegessen. ich spürte wie sich mein magen zusammenzog. huner war nun das letzte was ich gebrauchen könnte. ich beschloss erstmal diese katze endgültig verjagen zu wollen und machte mich auf den weg. was sie wohl noch hier wollte. als ich beinahe vor ihr stand hat sich mein hunger wieder bemerkbar gemacht. ich taumelte leicht. mein letzes mahl war nun vermutlich zwei nächte her und bestand aus einem ekelerregenden kleinwüchsigen hund welcher versucht hatte mir in den schwanz zu beißen.
ich möchte nie wieder in so eine Situation landen um SO etwas essen zu müssen!
anstatt das ich sie verjagte kam so etwas wie "wo kann ich etwas zu essen finden?" gerade war mir egal wer dies war, aber ich will nicht wieder hund auf der speisekarte. hoffentlich hört sie meine verzweifelte tonlage nicht heraus.

Weidensee kreischte erschrocken auf und machte ein paar Sprünge rückwärts. Ihr Fell war gesträubt und sie fauchte Schattenschweif an. Doch nebst ihrer Erschrockenheit und ihrem Ärger über sein plötzliches Auftauchen, das sie nicht bemerkte, da sie zu fest mit dem Essen beschäftigt war, war Weidensee auch noch ein wenig verwirrt. Denn die Frage, wo man etwas zu essen finde, hätte sie wirklich nie in so einer Situation erwartet. Oder war dies etwa nur ein Angriffsspruch? Wollte er ihr etwa Angst machen, indem er so tat, als könnte er sie selbst essen. Eine Katze, die eine Katze fressen würde, so wie Spinnen auch Spinnen fressen. Nein! Das kann nicht sein! Eine Katze würde doch niemals eine andere Katze fressen! Und zudem klang seine Frage gar nicht so angriffslustig, sondern eher hilfesuchend. Dies verwirrte sie noch mehr. Oder war es doch nur eine Falle, die bewirken sollte, dass Weidensee sich verunsichert fühlt, was ja auch wirklich diese Wirkung hatte? Weidensee beschloss, nochmal nachzufragen. "Wie meinst du das?", fragte sie in möglichst energischem Ton. Sie wollte nicht, dass man ihr ansah, wie verunsichert und ängstlich sie war.

wie kann man denn dies falsch verstehen? ich fragte mich ob sie ein wenig... nun ja... dämlich war oder sie mir einfach keine antwort geben will. "ja essen halt" vielleicht musste ich wie mit kinder sprechen? "ESSEN" das "happa, happa" wollte ich mir zu meiner eigenen zufriedenheit sparen. trotzdem bräuchte ich bald ein paar stücke von irgendetwas essbarem. zur not müsste ich ihren letzten bissen beschlagnahmen. (@Weidensee )

Weidensee verengte ihre Augen wieder zu Schlitzen. "Du hast also einfach nur Hunger? Kannst du denn nicht deine eigene Beute fangen oder wie?" Weidensee fragte sich, was für eine Vergangenheit dieser Kater wohl hatte. Aber wenn er wirklich seine eigene Beute nicht jagen konnte, dann tat er ihr ein wenig leid. Sie fragte sich aber, ob sie ihm dann das Jagen beibringen würde. Trauen tat sie ihm jedoch immer noch nicht. Vielleicht war trotzdem alles nur eine Falle und sobald sie ihn zu nahe an sich heranlassen würde, würde er auf sie losgehen, ohne dass sie nur schon dazu kommen würde, ihre Krallen auszufahren. Aber sie wollte ihm dennoch eine Chance geben, falls sie sich täuschen würde und er in Wirklichkeit wirklich nur Hilfe sucht.

ich verstehe nicht wie sie darauf kommt das ich nicht jagen könnte. ich fragte doch nur wo es essen gibt? nun.. vielleicht hätte ich sie fragen sollen wo man am besten jagen könnte. oder mein Unterbewusstsein hat die worte mit bedacht gewählt da es weiß dass ich in diesem zustand nur schwer jagen kann. "dann sag mir einfach wo hier eine gute stelle zum beute jagen gibt!" ich knurrte sie leicht mürrisch an. sie sollte verstehen das ich nicht der geselligste zeitgenosse bin. jedoch sollte nicht mein ziel sein sie allzusehr zu verängstigen weshalb ich es unterließ ihr meine krallen entgegenzustecken. (@Weidensee )